Am 28. Januar 2017 jährt sich der so genannte Radikalenerlass zum 45. Mal.
Wie hat sich Repression, Berufsverbote und mehr als 3,5 Millionen Anfragen auf politische Überprüfung durch den Verfassungsschutz auf die Betroffenen, aber auch auf die nachfolgenden Generationen und ihr politisches Engagement ausgewirkt?
Die aus 18 informativ illustrierten Schau-Tafeln bestehende Ausstellung schlägt den Bogen von der Bekämpfung der "Radikalen" in den Staaten des Deutschen Bunds und im deutschen Obrigkeitsstaat des 19. Jahrhunderts über die politische Verfolgung unter dem Hitler-Faschismus bis hin zu den Berufsverboten der "Bonner Republik" und den Widerstand dagegen bis in die jüngste Zeit.
Den 45. Jahrestag des Radikalenerlasses nehmen das Bündnis gegen Berufsverbote Hessen, von Berufsverboten Betroffene, der IG Metall Bezirk Mitte, der ver.di Landesbezirk Hessen, der GEW Landesverband Hessen sowie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) zum Anlass, die Wanderausstellung „Vergessene Geschichte – Berufsverbote – Politische Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland“ zu präsentieren.
Eine Ausstellung des Bündnisses gegen Berufsverbote Hessen
mit Dank an die Niedersächsische Initiative gegen Berufsverbote, deren Ausstellung wir weitgehend verwendet haben.
www.gegen-berufsverbote.de
Konzeption, Recherche und Texte
Cornelia Booß-Ziegling, Hubert Brieden. Rolf Günther, Bermnd Lowin, Joachim Sohns, Matthias Wietzer
Layout und Gestaltung
Tanja Beck
Hilfen, Anregungen, Bilder, Dokumente und Unterstützung
Mechthild Dortmund, Ulrike Evezard, Silvia Gingold, Joachim Henning, Tim Rademacher, Lydia Rosati, Stefan Siegert, Jürgen Waller, Günter Zint
Gemälde auf der Titeltafel (zu sehen in der Ausstellung)
Jürgen Waller: Die lädierte Identität des vom Berufsverbot betroffenen Kunsterziehers H. J. Schreiber, Öl, 1976